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Der 43.000 ha große Ranomafana Nationalpark besteht aus verschiedenen Waldabschnitten und ist eingeschrieben in das Weltnaturerbe der UNESCO.

Der für Touristen zu besichtigende Teil ist Sekundärwald und beinhaltet Regenwald und Bambuswald. Im Wald kann man zahlreiche verschiedene Tiere beobachten: den faszinierenden Giraffenhalskäfer, 350 Spinnenarten und 73 weitere Insektenarten, fast 100 verschiedene Arten Schmetterlinge, wovon vier vom Aussterben bedroht sind und 12 Arten von Lemuren.

Besonders bekannt ist der Park durch die Wiederentdeckung des Goldenen Bambuslemuren durch den deutschen Forscher Bernhardt Meier im Jahr 1985. Seitdem kommen Forscher aus aller Welt, um den Park weiter zu erkunden. Weiterhin gibt es fast 60 Reptilienspezies, fast 100 unterschiedliche Amphibien und über 100 Vogelarten, von denen fast alle endemisch in Madagaskar sind. Der Nationalpark enthält 25 Wasserläufe, wovon einer sogar genutzt wird, um Wasserenergie zu erzeugen!

Ranomafana ist einer der Orte, an denen man die meisten Orchideen entdecken kann, diese blühen vorwiegend in der Zeit vor und nach der Regenzeit. Auch Edelhölzer wie beispielsweise Palisander sind hier reich vertreten.

Auch Nachtwanderungen entlang des Parks sind in dieser Region sehr beliebt, da man zahlreiche nachtaktive entdecken kann, beispielsweise die kleinsten Lemuren: die Mausmaki. Aber auch Schlangen, bunte Frösche und Spinnen oder schlafende Chamäleons kann man per Taschenlampe ausfindig machen.

Ranomafana bedeutet übersetzt „heißes Wasser“ – in dem Ort gibt es eine Thermalquelle und ein Schwimmbad, in das das Wasser geleitet wird und zum Baden genutzt werden kann.

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