Madagaskar ist eine vielfältige Insel, das Hochland ist geprägt durch zahlreiche Reisfelder und Reisterrassen, der Norden und Osten strahlt mit riesigen Plantagen, in denen Vanille, Pfeffer, Kakao und Kaffee angebaut wird. Dies ist auch der Grund, weshalb Madagaskar oft als Insel der Gewürze bezeichnet wird.
Sehr zu empfehlen sind in Madagaskar die zahlreichen Früchte, die je nach Saison wachsen. Mangos werden zwischen November und Januar geerntet, Äpfel und Kakis zwischen März und Mai. Riesige Avocados erhalten Sie in der Zeit zwischen Mai und August. Die Madagassen essen diese Frucht typischerweise mit Zucker oder in Salaten. Die Papayasaison ist das ganze Jahr über! Auch Erdbeeren gibt es in Madagaskar, ab Juni bis August. Wassermelonen und Kokosnüsse sind ebenfalls sehr lecker.
Auch eher unbekannte Früchte wachsen auf Madagaskar, wie Stachelanonen, Zimtapfel oder Guave, von der er die kleineren Chinaguaven und die großen gelben Guaven gibt.
Auch das Gemüse schmeckt in Madagaskar wunderbar, so gibt es sonnengereifte Tomaten, riesige Kürbisse oder leuchtend orangene Karotten und grüne Bohnen im Hochland. Auch Kartoffeln und Süßkartoffeln werden hier angebaut. Ebenso unbekannte Sorten wie Jamswurzel, ähnlich wie die Maniokpflanze.
Allgemein kann man in Madagaskar auch sehr gut Meeresfrüchte essen – riesige Scampis, Langusten und unterschiedlichen Fisch wie Thunfisch, Schwertfisch oder Rotbarsch. Der in Europa beliebte Lachs ist in den Gewässern von und um Madagaskar nicht heimisch.
Die Bevölkerung isst typischerweise dreimal täglich Reis. Zum Frühstück gibt es meist eine Art Reissuppe – meist mit Rindfleisch und Kräutern. Dieses Gericht wird üblicherweise „Varyamin‘anana“ genannt. Mittags und abends gibt es üblicherweise Reis mit Gemüse und Fleisch oder Fisch, wobei Reis meist der Hauptbestandteil der Mahlzeit ist.
Sehr zu empfehlen sind Gerichte wie Zebufleisch mit grünem Pfeffer – das madagassische Schnitzel oder Scampis in grüner Pfeffersauce. Der Pfeffer Madagaskars ist als wilder Pfeffer erhältlich – dieser gilt als einer der besten Pfeffer der Welt und wächst nur in ausgewählten Gebieten im Norden und Osten. Weiterhin gibt es roten, grünen und schwarzen Pfeffer. Die Gewürze erhalten Sie auch auf den zahlreichen Märkten am Straßenrand und das zu unschlagbaren Preisen!
An den zahlreichen kleinen Straßenständen, in Imbissen und Restaurants werden typische Gerichte der Madagassen angeboten. Als Europäer sollte man die Straßenstände allerdings lieber meiden! Angeboten werden beispielsweise gestampfte Maniokblätter mit Schweinefleisch – dieses Gericht wird „Ravi-Toto“ genannt. Maniok ist eine Pflanze der Familie der Wolfsmilchgewächse – man kann sowohl die Wurzeln, als auch die Blätter essen. Die Wurzeln werden oft mit Milch, Vanille und Zucker zubereitet. Auch „Sambos“ werden viel gegessen – kleine Teigtaschen, die wahlweise mit Gemüse oder Fleisch gefüllt und dann frittiert werden.Es wird auch viel mit Kokosmilch gekocht, wie beispielsweise das „Poulet au Coco“ gekocht, Hühnchen in Kokosmilchsause.Auch Suppe wird auf Madagaskar gegessen, sehr häufig kann man die sogenannte „SoupeTamatave“ erhalten, eine sehr reichhaltige Suppe mit klarer Brühe, in der Einiges enthalten ist: Nudeln, Rindfleisch, Hühnchenfleisch, Gemüse, Eier, Salami und oft auch Scampis.
Beliebte Nachspeisen sind beispielsweise der Reismehlkuchen „Godrogodro“, der mit Kokosmilch zubereitet wird. Wenn der Kuchen karamellisiert wird, hat er eine braune Farbe. Ein anderer Kuchen, den man auch oft auf den Märkten erhält, ist „Koba“, ein Kuchen, der aus gestampfter Erdnuss und Reismehl gebacken wird. Beim ersten Hinsehen, sieht der Kuchen aus wie ein Palisanderbaumstumpf, da er eine rötlichbraune Farbe hat und mit Bananenblättern umwickelt wird, die nach dem backen braun sind, wie die Baumrinde. Diese Kuchen liegen schwer im Magen und sollten von Europäern erst gegessen werden, wenn sich der Magen an die madagassische Küche gewöhnt hat.
Sehr zu empfehlen sind hingegen zahlreiche Desserts wie flambierte Banane, Ananas oder frischer Obstsalat mit Vanille.

Getränke

Die meisten Restaurants bieten frisch gepressten Fruchtsaft an – genießen Sie einen frischen Fruchtcocktail mit wunderbar fruchtig frischem Geschmack! Aus fast jedem Obst wird Saft hergestellt, sodass Sie eine große Auswahl haben.
Auch Bier ist in Madagaskar beliebt – das lokale THB – ThreeHorses Beer wird in Antsirabe gebraut. Der madagassische Wein ist allgemein sehr süß und wird eher auf dem Land als in der Stadt getrunken.
Sehr beliebt ist der madagassische Rum, wie beispielweise der Rum der Marke Dzama, der auf der Insel Nosy Bé destilliert wird. Oft wird der Rum mit Obst oder Gewürzen verfeinert und als „rhumarrangé“ angeboten, beispielsweise werden Vanilleschoten, Ingwer oder Orange in den Rum zugefügt.
Der Kaffee auf Madagaskar hat einen wunderbar intensiven Geschmack und ist auf jeden Fall zu empfehlen. Ein weiteres Highlight ist der traditionelle Tee mit Zitronengras „thé à la citonelle“ oder ein Milchshake mit echter Vanille aus Madagaskar.